Klingenspinne, Gemeine

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„Arachne chirurga“, gehört zur Familie der „Arachnae vulgaris“.
Allgemeines
Eine häufig in zamonischen Laubwäldern anzutreffende Spinne, die in ausgewachsenem Zustand bis zu Faustgröße erreichen kann. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt 5,472 Jahre, wobei eventuelle Populationsdezimierungen durch starke Regenfälle (siehe Fortbewegung) nicht berücksichtigt wurden.
Besonderheiten
Die Klingenspinne fällt in die Kategorie der Lebewesen mit idiotisch übertriebenem Schutzmethoden. Aufgrund ihrem gattungstypisch paranoiden Verfolgungswahn hat sie ein zwar äußerst wirksames, doch unverhältnismäßig unpraktisches Verteidigungssystem entwickelt. Ihr gesamter Körper ist mit winzigen, messerscharfen Klingen übersät, sodass alle Fressfeinde, aber auch alle sonstigen Gegenstände, die mit ihr in Berührung kommen, sofort in hauchdünne Scheibchen geschnitten werden.
Fortbewegung
Da alles, was mit den Klingen der Spinne in Berührung kommt, sofort kleingeschnitzelt wird, kann sie sich nicht auf herkömmlichem Wege fortbewegen. Daher hat die Klingenspinne zwei Hochdruckspinndrüsen ausgebildet, mit denen sie schnellhärtende Spinnfäden abschießt. An diesen Fäden schwingt sie sich von Ast zu Ast, was ihr im Volksmund den Namen "Schwingklinge" eingebracht hat. Da das Spinnsekret sehr schnell aushärten muss, mischt die Spinne dem Sekret eine (bisher noch unerforschte) Chemikalie bei, die die Spinnfäden bei Luftkontakt sofort durchpolymerisiert. Diese Chemikalie zieht jedoch die Konsequenz nach sich, dass die Spinnfäden stark wasserlöslich sind. Bei Regenfällen, die in zamonischen Wäldern glücklicherweise nur selten vorkommen, stürzen viele Spinnen ab und verenden, was als radikale Form der natürlichen Auslese betrachtet werden kann. Die Klingenspinne verbringt somit ihr gesamtes Leben von der 3. Minute nach ihrer Geburt, wenn ihre Klingen aushärten, bis zum Tod in der Luft.
Ernährung
Da jedwediges Beutetier bei Berührung mit der Klingenspinne sofort kleingeschnetztelt wird, muss sie auch bei der Nahrungsbeschaffung zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Sie sucht sich eine muldenförmige Vertiefung in Bäumen, Felsen etc., wo sie ihr Netz aufspannt. Nach ein paar Tagen kommt sie wieder und verhäckselt die gefangenen Insekten zu feinen Stückchen, welche in die Mulde unter dem Netz rieseln. Dann spannt sie ein zweites Netz in Form eines umgedrehten Kegels über die Mulde und überzieht es mit einer kondensationsanregenden Chemikalie, welche die morgendliche Luftfeuchtigkeit aufnimmt und absondert. Das so gewonnene Wasser (Regen kommt wie bereits erwähnt in zamonischen Wäldern kaum vor) tropft in die Mulde und verwandelt die Insektenschnitzel in einen appetitanregenden Brei, den die Klingenspinne mit einem langen Saugrüssel aufschlürft.
Fortpflanzung
Der Paarungsakt der Klingenspinne ist eines der faszinierendsten und zugleich grausamsten Schauspiele der zamonischen Fauna. Die einteilung dieser Art in Männchen und Weibchen ist schwierig, da bei allen Vertretern sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane vorhanden sind. Ein Teil der Spinnen ist jedoch in der Lage, seine Klingen kurzzeitig elastisch und stumpf werden zu lassen. Diese Individuen, die ich der Einfachheit halber als Weibchen bezeichnen werde, stürzen sich in einem heroischen Opferungsakt auf ein Männchen, was zum sofortigen Tod durch Perforation führt. Im Moment des Kontakts injiziert das Männchen den Samen in den Kadaver des Weibchens, wo die befruchteten Eier heranwachsen und schließlich schlüpfen. Die Klingen der frisch geschlüpften Klingenspinnchen benötigen exakt 3 Minuten Luftkontakt, um auszuhärten. In dieser Zeit fressen sich die jungen Spinnen aus dem Kadaver des Weibchens heraus, schießen ihre Spinnfäden ab und leben fortan in der Luft.
Intelligenz und Emotionen
Es besteht Grund zu der Annahme, dass Klingenspinnen eine gewisse Intelligenz besitzen, da die Entwicklung und Durchführung der oben genannten Verteidigungs-, Ernährungs- und Paarungsmethoden nicht anders zu erklären wäre. Aus ersichtlichen Gründen hat die Klingenspinne aufgrund des hochdramatischen Paarungsaktes neben ihrem paranoiden Verfolgungswahn auch einen starken Hang zur Emotionalität entwickelt. Da Klingenspinnen ihr ganzes Leben lang niemals Körperkontakt mit irgendeinem Artgenossen oder Gegenstand haben können, stellt der Moment der Geburt sowie der Augenblick der Berührung beim Paarungsakt für sie eine hohe psychische Belastung dar. Für gewöhnlich begehen die Männchen nach der tödlichen Paarung aus Verzweiflung Selbstmord.
„Arachne chirurga“, gehört zur Familie der „Arachnae vulgaris“.

Allgemeines
Eine häufig in zamonischen Laubwäldern anzutreffende Spinne, die in ausgewachsenem Zustand bis zu Faustgröße erreichen kann. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt 5,472 Jahre, wobei eventuelle Populationsdezimierungen durch starke Regenfälle (siehe Fortbewegung) nicht berücksichtigt wurden.

Besonderheiten
Die Klingenspinne fällt in die Kategorie der Lebewesen mit idiotisch übertriebenem Schutzmethoden. Aufgrund ihrem gattungstypisch paranoiden Verfolgungswahn hat sie ein zwar äußerst wirksames, doch unverhältnismäßig unpraktisches Verteidigungssystem entwickelt. Ihr gesamter Körper ist mit winzigen, messerscharfen Klingen übersät, sodass alle Fressfeinde, aber auch alle sonstigen Gegenstände, die mit ihr in Berührung kommen, sofort in hauchdünne Scheibchen geschnitten werden.

Fortbewegung
Da alles, was mit den Klingen der Spinne in Berührung kommt, sofort kleingeschnitzelt wird, kann sie sich nicht auf herkömmlichem Wege fortbewegen. Daher hat die Klingenspinne zwei Hochdruckspinndrüsen ausgebildet, mit denen sie schnellhärtende Spinnfäden abschießt. An diesen Fäden schwingt sie sich von Ast zu Ast, was ihr im Volksmund den Namen "Schwingklinge" eingebracht hat. Da das Spinnsekret sehr schnell aushärten muss, mischt die Spinne dem Sekret eine (bisher noch unerforschte) Chemikalie bei, die die Spinnfäden bei Luftkontakt sofort durchpolymerisiert. Diese Chemikalie zieht jedoch die Konsequenz nach sich, dass die Spinnfäden stark wasserlöslich sind. Bei Regenfällen, die in zamonischen Wäldern glücklicherweise nur selten vorkommen, stürzen viele Spinnen ab und verenden, was als radikale Form der natürlichen Auslese betrachtet werden kann. Die Klingenspinne verbringt somit ihr gesamtes Leben von der 3. Minute nach ihrer Geburt, wenn ihre Klingen aushärten, bis zum Tod in der Luft.

Ernährung
Da jedwediges Beutetier bei Berührung mit der Klingenspinne sofort kleingeschnetztelt wird, muss sie auch bei der Nahrungsbeschaffung zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Sie sucht sich eine muldenförmige Vertiefung in Bäumen, Felsen etc., wo sie ihr Netz aufspannt. Nach ein paar Tagen kommt sie wieder und verhäckselt die gefangenen Insekten zu feinen Stückchen, welche in die Mulde unter dem Netz rieseln. Dann spannt sie ein zweites Netz in Form eines umgedrehten Kegels über die Mulde und überzieht es mit einer kondensationsanregenden Chemikalie, welche die morgendliche Luftfeuchtigkeit aufnimmt und absondert. Das so gewonnene Wasser (Regen kommt wie bereits erwähnt in zamonischen Wäldern kaum vor) tropft in die Mulde und verwandelt die Insektenschnitzel in einen appetitanregenden Brei, den die Klingenspinne mit einem langen Saugrüssel aufschlürft.

Fortpflanzung
Der Paarungsakt der Klingenspinne ist eines der faszinierendsten und zugleich grausamsten Schauspiele der zamonischen Fauna. Die einteilung dieser Art in Männchen und Weibchen ist schwierig, da bei allen Vertretern sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane vorhanden sind. Ein Teil der Spinnen ist jedoch in der Lage, seine Klingen kurzzeitig elastisch und stumpf werden zu lassen. Diese Individuen, die ich der Einfachheit halber als Weibchen bezeichnen werde, stürzen sich in einem heroischen Opferungsakt auf ein Männchen, was zum sofortigen Tod durch Perforation führt. Im Moment des Kontakts injiziert das Männchen den Samen in den Kadaver des Weibchens, wo die befruchteten Eier heranwachsen und schließlich schlüpfen. Die Klingen der frisch geschlüpften Klingenspinnchen benötigen exakt 3 Minuten Luftkontakt, um auszuhärten. In dieser Zeit fressen sich die jungen Spinnen aus dem Kadaver des Weibchens heraus, schießen ihre Spinnfäden ab und leben fortan in der Luft.

Intelligenz und Emotionen
Es besteht Grund zu der Annahme, dass Klingenspinnen eine gewisse Intelligenz besitzen, da die Entwicklung und Durchführung der oben genannten Verteidigungs-, Ernährungs- und Paarungsmethoden nicht anders zu erklären wäre. Aus ersichtlichen Gründen hat die Klingenspinne aufgrund des hochdramatischen Paarungsaktes neben ihrem paranoiden Verfolgungswahn auch einen starken Hang zur Emotionalität entwickelt. Da Klingenspinnen ihr ganzes Leben lang niemals Körperkontakt mit irgendeinem Artgenossen oder Gegenstand haben können, stellt der Moment der Geburt sowie der Augenblick der Berührung beim Paarungsakt für sie eine hohe psychische Belastung dar. Für gewöhnlich begehen die Männchen nach der tödlichen Paarung aus Verzweiflung Selbstmord.

Historische Bedeutung
Bis vor nicht allzu langer Zeit war die gemeine Klingenspinne in weiten Kreisen der heutigen Wissenschaft relativ unbekannt. Lediglich im Bereich der Gralsunder Mikrochirurgie hat sie einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht, da ihre Klingen von einigen Gralsunder Meisterchirurgen als ultimatives Chirurgieinstrument bevorzugt wird. Ihren Höhepunkt erreichte die Gralsunder Mikrochirurgie bei der Erschaffung der Kupfernen Kerle nach der Schlacht im Nurnenwald. Eine derartige chirurgische Meisterleistung war nur durch den Einsatz von Klingenspinnenklingen möglich. Leider wurden - wie es allgemein bekannt ist - die Chirurgen anschließend von ihrer eigenen Schöpfung abgeschlachtet. Daher ist die hohe Kunst der Gralsunder Mikrochirurgie heute leider in Vergessenheit geraten. Die gemeine Klingenspinne hat aber in neuerer Zeit zu überraschendem Ruhm gefunden, da man feststellte, dass sie einen großen Beitrag zur Vernichtung der Waldspinnenhexe leistete. Wie man heute weiß, ist das letzte Exemplar dieser verabscheuungswürdigen Gattung verhungert. Das liegt vor allem daran, dass ihre Netze von der Klingenspinne zerstört wurden. Sie ist das einzige Wesen, dass in der Lage ist, die Fäden eines Waldspinnenhexennetzes zu durchtrennen. Ob die Klingenspinne die Netze der Waldspinnenhexe vorsätzlich oder eher zufällig zerstört hat, ist unbekannt. Jedenfalls wird ihr heute wesentlich mehr Respekt entgegegebracht als noch vor 100 Jahren und man hätte ihr schon längst einen Orden verliehen, wennn dieser nicht sofort zu Goldstaub verhäckselt würde.

Quellen
Gralsunder Meisterchirurgen, Schlacht im Nurnenwald: Rumo, Seite 53 ff.
Großer Wald: Blaubär, Seite 212 ff.
Waldspinnenhexe: Blaubär, Seite 225 ff. + Seite 697

Molotas von Ne ben Aan
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