Wühlmeisterschaft

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Wühlmeisterschaft, die

Die Wühlmeisterschaft findet alle vier Jahre auf einem der vier Teilnehmerkontinenten Zamonien, Yhôll, Nafklathu oder Urien statt. Einigen topographisch gebildeten Naturen wird hier sicher auffallen, dass Grünland, das wie die anderen zu den halbwegs bewohnten Kontinenten zählt, fehlt. Die Begründung dafür folgt später.

Zu Beginn des Turniers werden die besten sieben Wühler des jeweiligen Kontinents mit Hilfe von Vibrationsgürteln (Patent bei Prof. Dr. Abdul Nachtigaller, Nachtschule, Finsterberge) in eine Tiefe von zehn Kilometern in den Erdboden hineinversetzt. Von dort müssen sie sich dann erneut zur Oberfläche durchwühlen. Es sind keine Werkzeuge außer den am Körper Vorhandenen erlaubt. (Künstlich angezüchtete Wühlwerkzeuge sind strengstens verboten und werden mit einer lebenslängeren Sperre bestraft.) Das Team, das als erstes die Oberfläche desselben Kontinents erreicht, gewinnt das Turnier.

Da den Veranstaltern von der WWF (Welt-Wühl-Föderation) von vornherein klar war, dass ein Schiedsrichter bei diesem überaus unübersichtlichen Sport vollkommen fehl am Platz wäre, ist ein solcher in den Regeln nicht vorgesehen. Daraus folgt wiederum, dass den Teilnehmern jegliche Fouls und Unsportlichkeiten erlaubt sind. Dies hat in der Vergangenheit immer wieder zu brutalen unterirdischen Schlachten unter den Teams und vielen Toten geführt. Das berühmteste Beispiel hierfür sind die Geschehnisse bei der 324. Wühlmeisterschaft. Die Kontinentalmannschaften von Zamonien, Yhôll, Nafklathu, Urien und damals auch noch Grünland trafen in einer Grotte aufeinander und fingen sofort an sich zu vermöbeln. Dieser Kampf dauerte zweieinhalb Jahre und wurde letztendlich dadurch entschieden, dass sich die Grünländer einen Gegner nach dem anderen schnappten und ihn bei lebendigem Leibe verspeisten. Die WWF, die sonst gewalttätige Zwischenfälle toleriert und sie sich sogar wünscht, war über diese Kaltblütigkeit so geschockt, dass sie Grünland für immer aus dem Turnier ausschloss. Allerdings laufen zurzeit Verhandlungen über eine Wiederaufnahme der Grünländer.

Weil in den Wühlmeisterschaftsregeln geschrieben steht, dass ein Team nur vollzählig, also zu siebt, an die Oberfläche kommen darf ohne auszuscheiden, und die WWF sich bis heute weigert, diese oft kritisierte Regel zu entfernen, ist es in der Vergangenheit ebenfalls oft geschehen, dass ein Team, das bei einer Schlägerei einen Wühler verloren hat, einige Zeit unter der Erde bleiben musste, um für Nachwuchs zu sorgen. Darum gehören zu einer Wühlmannschaft auch immer Männlein und Weiblein oder anderweitig Zeugungsfähige. Der bisherige Rekordgewinner des Turniers ist Nafklathu (302) vor Urien und Zamonien (267), die seit dem kürzlich gelungenen Sieg der Zamonier gleichauf auf dem 2. Platz liegen. Dann folgt Grünland (98), das in den offiziellen Statistiken jedoch nicht mehr geführt wird. Yhôll ist leider noch kein Sieg gelungen und liegt damit auf dem letzten Platz, weshalb es von den anderen Kontinenten immer belächelt wird.

Der wohl berühmteste Wühler aller Zeiten ist Lépé aus Nafklathu. Ihm wurde dreizehn Mal die Auszeichnung „Wühler des Turniers“ zugesprochen. Jedoch wurde er bei seinem dreizehnten und letzten Auftritt im Kontinentaltrikot von einer Erdspalte verschluckt. Seitdem ranken sich viele Mythen und Gerüchte um sein Schicksal. Seine Fans glauben immer noch, dass er eines Tages wieder an der Erdoberfläche auftaucht, um wieder für Nafklathu an den Start zu gehen. Eine weitere Besonderheit in der Geschichte des Turniers bietet die letzte Wühlmeisterschaft. Sie musste abgesagt werden, da das vorhergehende Turnier in Zamonien noch nicht beendet worden war. Die Sieger aus dem Austragungskontinent kamen erst nach sechs Jahren aus dem Boden, da sie sich unglücklicherweise den denkenden Treibsand als Austrittsstelle ausgesucht hatten. Der Siegerpokal konnte ihnen jedoch nicht überreicht werden, da sie aus Erschöpfung zusammenbrachen, kaum dass sie an der Luft waren, und sofort wieder im Treibsand versanken. Von den anderen Mannschaften fehlt übrigens weiterhin jede Spur.

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