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Lügenduell - Obstip vs. zeze

Obstip: Zeze? Bist du bereit?
Gut, fangen wir also an! Ich möchte um ein kleines bisschen Ruhe für Zeze bitten!
ZEZE, ERZÄHLE UNS DOCH BITTE, WO DIE KLEINEN RETTUNGSSAURIER HERKOMMEN!!!
zeze: Nee, Bio; ausgerechnet mein schwachpunkt!
*räuspert sich*
Obstip: *hätte zur Not noch ein zweites Thema vorrätig*
Ist das Publikum auch für ein anderes Thema?
zeze: (Das ist doch keine geschichte! Ausm ei, weiß doch jeder!)
*bittet offiziell um ein thema für eine geschichte*
*hat nachher auch 2 themen zur auswahl für Obstip*
Obstip: Nagut....ZEZE, DANN ERZÄHL UNS DOCH BITTE, WIE DU DIE SCHWARZE MILCH DER NACHT VON DEN MONDKÄLBERN GEHOLT HAST UND WAS DU DAMIT ANGEFANGEN HAST!
zeze: Au ja!
Als ich noch ein junger RS war, mußte ich immer auf meine beiden kleinen geschwister aufpassen (da habt ihr eure RS-babies! )...
?einmal war meine kleine schwester Zirkonia sehr schwer krank. Meine eltern konnten sich nicht so sehr um sie kümmern, denn sie mußten ja ständig irgendwelche aus allen wolken fallenden DF retten...
...da ich, wie gesagt, noch zu klein zum retten war, aber nicht zu jung zum baby-sitten, hatte ich die verantwortung.
Zirkonia hustete ununterbrochen & klagte, daß sie nicht einschlafen könnte. In meiner not flog ich zum weisen Dregthû, der in der nachbarschaft wohnte.
Das war ein uralter RS, den keiner im RS-seniorenheim haben wollte, weil es hieß, er sei nicht ganz richtig; das alter, ihr versteht?
Dieser Dreghtû also wiegte erst nachdenklich den kopf & raunte dann, es gäbe nur eine möglichkeit: Jemand, der flink, geschickt & dazu noch mutig sei, müsse etwas Schwarze milch von den mondkälbern holen...
...dann würe Zirkonia ruhig & traumsüß einschlummern & am darauffolgenden morgen wieder gesund erwachen. Ich liebte mein schwesterherz schon damals über alles, und so erklärte ich mich bereit, das abenteuer zu wagen.
Zuerst galt es, bis zum Mond zu gelangen (soweit war ich noch nie ohne zwischenlandung geflogen). Aber das war noch die kleinste aufgabe.
Obstip: Gleich Halbzeit, Zeze...
zeze: Ihr müßt wissen, das Lunovis, das mondkalb sehr scheu ist (& ein wenig depressiv); daher war es noch niemandem gelungen, sich ihm zu nähern, geschweige denn milch zu erhalten.
Ich schlich mich also von der dunklen seite des mondes an das kalb heran. Da stand es: Lunovis scharrte versonnen mit einem huf im geröll & muhte traurig vor sich hin. Es war zum herzerbarmen. Also trat ich aus dem schatten & ging ganz vorsichtig auf das tier zu.
Obstip: Ich bitte um etwas mehr Ruhe für zeze! **Satz ist nachgestellt**
zeze: Lunovis stierte mich an, als ob ich der leibhaftige wäre, war aber zu erschrocken, um wegzulaufen.
Da ergriff ich die gelegenheit & näherte mich dem Kalb auf flügellänge. Noch ein paar schritte & ich konnte es streicheln. Das tier war überrascht; denn es hatte in seinem gesamten leben noch nie nähe gespürt.
Jeden tag hatte es auf dem kahlen mondboden gestanden, mit dem huf gescharrt & den blick in die ferne schweifen lassen. Es hatte geschätzt, wie weit die sterne & planeten wohl weg seien, was dort gerade geschähe und ob es jemanden da draußen gäbe, der genauso allein sei.
Nun spürte es plötzlich etwas warmes, lebendiges direkt neben sich. Ich begann, auf das kalb leise einzureden. Ich erzählte ihm von der Erde, vom wunderschönen kontinent Zamonien und daß es auch dort arme & unglücklihe wesen gäbe.
Obstip: *macht sich ein Bier auf*
zeze: Als ich ihm schilderte, wie sie den ganzen tag im bett lag & hustete, da kullerte ihm eine träne aus dem linken auge & fiel zu boden.
Als das Kalb sich wieder beruhigt hatte, fragte es ganz zag: "Und es gibt nichts, was ihr helfen könnte?"
"Doch", raunte ich, "du könntest ihr helfen."
Obstip: *freut sich über die vielen Mitschnitte und zittert um die Größe des Newsletters*
  zeze: "ICH?" fragte das tier mit dem bekannten blick. - "Ja, bereits ein becher von deiner milch gäbe meinem schwesterherz die nötige ruhe & traumtrunkenheit, um eine ganze nacht durchzuschlafen."
Lunovis stutzte. "Ich wußte gar nicht, daß meine milch zu etwas nützlich ist. Ich hab sie immer an die nacht abgegeben, die sich damit schwärzt."
Obstip: *flüstert* Noch drei Minuten, Zeze...
zeze: "Aber wenn das so ist, bin ich natürlich bereit, dir einen becher davon abzuzweigen (braucht die nacht ja nicht zu wissen). Aber ich habe eine bedingung:
Ich schluckte. Würde das kalb etwa verlangen, daß ich bei ihm bliebe?
Obstip: Komm bitte zum Ende, Zeze...
zeze: "Meine bitte ist, daß du mir jeden abend eine einschlafgeschichte bringst."
Und eines tages möchte ich deine schwester kennenlernen.
So fliege ich nun jeden abend hinauf, um Lunovis eine meiner geschichten zu erzählen, und gestern ist meine (seit langem genesene) Schwester mitgekommen.
Vorläufiges ende...
Er lächelt
Applaus!
zeze: *ist auf den mitschnitt seeehr gespannt, weil er keine zeit hatte, auf die kommentare zu achten*
  Obstip: Dürfte ich dann um die Wertungen bitten?
Hui! Was für ne Vorgabe!
An dieser Stelle werden die Anmerkungen mit dem Inhalt, dass Obstip nicht rechnen könne, weggelassen. (Wahrheit tut nicht immer gut ;-)
Obstip: Einigen wir uns auf gerundet 9, oder ist das dann falsch?
zeze: Ja, es geht. *schreibt schon an den 2 themen für Obstip*
Obstip: *zündet sich eine Zigarette an und überläßt das Rechnen den anderen* So oder so eine ziemlich schwierig einholbare Vorgabe
Obstip: Aber nagut!
zeze: *ist in anbetracht des letzten, sehr knappen ergebnisses (Lino_Obsti) auch für 8,9*
Obstip: Man soll den Mut nicht aufgeben!
*tupft sich den Schweiß von der Stirn*
Bei meiner Pechsträhne nicht mehr vorrangig, Kulla....
*hat sich genug selbstbemitleidet und setzt sich grade hin*
Ich warte auf mein Thema!
zeze: Also (räusperräusper): Erzähl uns bitte, lieber Obstip, warum Horchlöffelchen seit dem Vielwasser-Skandal nicht mehr ins Unterhaus von Atlantis gelassen werden! ODER
Erzähl uns bitte, lieber Obstip, warum Horchlöffelchen seit dem Vielwasser-Skandal nicht mehr ins Unterhaus von Atlantis gelassen werden! ODER
Obstip: Erbitte das andere Thema!
Vor allem, da das nicht stimmt, da die Horchlöffelchen ja als Protokollanten ins Parlament müssen!
zeze: Also (räusperräusper): Erzähl uns bitte, lieber Obstip, warum Horchlöffelchen seit dem Vielwasser-Skandal nicht mehr ins Unterhaus von Atlantis gelassen werden! ODER
Obstip: DAS HATTEN WIR JETZT SCHON DREIMAL, ZEZE!!!!
  zeze: Also (räusperräusper): Erzähl uns bitte, lieber Obstip, warum Horchlöffelchen seit dem Vielwasser-Skandal nicht mehr ins Unterhaus von Atlantis gelassen werden! ODER
Obstip: Also hast du noch nen anderes Thema, zeze?
zeze: Na gut, dann
Obstip: *wartet nervös*
*tippelt ungeduldig auf der Sessellehne*
zeze: Kleinen moment noch, bitte!
Obstip: *notiert sich:* Erst wieder ein LD mit Zeze, wenn er einen neuen Rechner hat!
*seufzt* Ich bin versucht, daß unter unlautere Methoden abzuheften!
zeze: Wieso? Ich muß mir erst ein weiteres thema ausdenken
Obstip: *atmet tief durch*
Severance: lacht über zeze*
Obstip: *nutzt die Zeit, sich eine Zigarette zu drehen*
zeze: Okay, wie wär`s mit der traurigen geschichte von der stotternden Tratschwelle? (Puh!)
Obstip: Ach! Die Geschichte von Logunda?
Ja, das ist natürlich was anderes!
Also:
Diese Geschcihte habe ich nicht selber erlebt, sie ist meinem Onkel Hep passiert, als er mal wieder auf seinem Kahn durch die Zamonische See kreuzte.
*hat ein Blackout*
zeze: *ist glücklich, daß das thema offenbar genehm ist & bittet um ehrfürchtiges schweigen (oder wenigstens flüstern)*
Obstip: *konzentriert sich*
Also, Onkel Hep, der alte Seenattifftoffe kreuzte also durch die Zamonische See, als er eines Tages in eine Flaute geriet.
Dort dümpelte er ca. 5 Tage herum.
*verhaspelt sich*
*flucht leise*
Darf ich nochmal anfangen? Also:
Onkel Hep war also unterwegs in der Zamonischen See, als er auf dem Weg nach Kleintroll war.
An Bord hatte er eine Ladung Elchtodwhiskey für die dortige Nattifftoffische Kolonie.
Und genau das war auch sein Verhängnis, wie wir gleich erfahren werden.
Hep hat nämlich selbst ein gewisses Zuspruchselement zum Elchtodwhiskey, das ihm diesmal fast das Genick gebrochen hätte, aber ich schweife ab.
Bald schon hatte er drei der Fässer alleine leer getrunken und seiner aus allen möglichen Daseinsformen zusammengewürfelten Mannschaft grade mal ein halbes Fass genehmigt.
Da dort nun auch einige militante Fans des ETW dabei waren, fingen die Matrosen bald an zu murren.
Er Käptn versoff die Zeche und sie sollten dumm zugucken?
Zugegeben, das war nicht das beste Licht, noch weniger die vorteilhafteste Dunkelheit, die da auf Hep leuchtete.
Also beschloßen die Matrosen, zu meutern und ihren Käptn abzusetzen.
Sie überwältigten ihn unter Waffengewalt (die garnicht nötig war, da Hep eh nicht ganz zurechnungs- und noch weniger Kampffähig war) und setzten ihn in einem Beiboot mitten im Nordmeer aus.
So trieb Hep, leicht somnolent vom vielen Whiskey der letzten Tage, übers Meer.
Ich weiß nicht, wie lange er da im Boot lag, denn er weiß es bis zum heutigen Tage auch nicht, aber es wird wohl eine Weile gewesen sein, denn als er aufwachte, fand er sich weit im Süden wieder, in einer Flaute unter der sengenden Sonne.
Sein Kopf tat ihm weh und er machte grade einen ziemlich kalten Entzug von seinem Lieblingsgetränk mit.
Nicht zum ersten Mal schwor er sich in dieser Minute, nie wieder einen Flachmann anzurühren.
Er war total desmotiviert und überlegte sich mehrmals, einfach über Bord zu springen und dieser Sache ein Ende zu setzen.
Eines Tages überlegte er wieder an dieser Idee herum, als hinter ihm jemand sagte:
Tututu....tu...tus d..d...do...doch!
Hep fuhr herum.
Hinter ihm erhob sich ein Gebilde aus Wasser, mit einem Gesicht, Augen, Mund, Nase.....und redete mit ihm.
Kurz, es war eine Tratschwelle!
H..h...h...hat.hat do..doch..doch eee.eh kein..keinen S..s..Sinn!
sagte die Tratschwelle.
Hep glotzte.
Er hatte schon die ein oder andere Tratschwelle gesehen und auch gehört, aber das hier?
Eine stotternde Tratschwelle, die kaum ein Wort auf Anhieb rausbrachte?
Hep konnte sich das Lachen nicht verkneifen und prustete los.
Da fing die Tratschwelle an zu weinen. Heiße Salzwassertropfen kullerten über ihr von der Hydrostatischen Spannung zusammengehaltenen Wange und tropften ins Meer. trop.....trop.....trop....
Da besann sich Hep und bekam Mitleid mit der Tratschwelle. "Wer bist du denn?" fragte er vorsichtig.
I..i..ich bin Lo..lo...Logunda! antwortete die Welle unter Schluchzern und laufender Nase.
Oh! Hallo Logunda! Ich bin Zirros Hep, antwortete Hep. Logunda versuchte zu lächeln.
Dann brach es plötzlich wie ein Wasserfall aus ihr heraus und sie erzählte Zirros, daß sie wegen ihrer Stotterei immer von den anderen Tratschwellen gehänselt wurde.
Dann brach es plötzlich wie ein Wasserfall aus ihr heraus und sie erzählte Zirros, daß sie wegen ihrer Stotterei immer von den anderen Tratschwellen gehänselt wurde.
Nie schaffte sie es, einen Schiffbrüchigen in den Wahnsinn zu treiben, wie es die anderen Tratschwellen taten. Die Schiffbrüchigen lachten sie bloß aus, bis sie vor Scham und Wut wegschwamm....ein schreckliches Schicksal für eine Tratschwelle.
Hep nickte mitfühlend.
Doch dann kam er auf eine Idee!
Er kannte in Atlantis eine alte Freundin von ihm, Logus T. Peuta, eine Logopädin, die er mal in einer verrauchten Kneipe im Hafen kennengelernt hatte.
Also schlug er Logunda eine Vereinbarung vor:
Sie sollte ihm helfen, zurück nach Zamonien, nach Atlantis zu kommen, heraus aus dieser elenden Flaute, in der er steckte. Und er würde sie mit Logus bekannt machen. Vielleicht könnte Logus ihr ja helfen.
Logunda war begeistert!
Also gingen die beiden ans Werk. Zirros baute sich aus einer Bank des Rettungsbootes ein Paddel und Logunda versuchte das Boot von hinten anzuschieben.
So kamen sie mühsam, aber immerhin vorran.
Doch plötzlich passierte etwas furchbares!
Vor dem grade der Flaute entrinnenden Rettungsboot baute sich eine riesige Welle auf, der Himmel verfinsterte sich und die Sonne schien garnicht mehr sengend, sondern war plötzlich verschwunden.
Logunda erschrak furchbar!
Ein mächtiger Wind setzte ein und die Springflutwelle vor ihnen öffnete den Mund!
Den Mund? Eine Springflut mit Mund? Egal....ich lüge ja!
Zeze: ..flüstert.. noch 8 minuten, Obstip.
Obstip: Wo willst du hin, Logunda? fragte die Welle authoritär.
Logunda zitterte. I..i...ich....ich fa..fa..fahre na.na.nach Atlantis!
Es stellte sich heraus, daß die Springflut gar keine Springflut, sondern eine mächtig böse Tratschwelle, um genau zu sein, Logundas Vormund war, denn Logunda war noch minderjährig.
Zirros wusste nicht ganz was er tuen sollte. Logunda versuchte, ihrem Vater ihr Vorhaben zu erklären und ihr Vater unterbrach ihr Gestotter immer wieder wütend.
Schließlich flüsterte Hep Logunda zu: Jetzt zeig mal, was du kannst, Logunda! Wenn du weg willst, dann tus doch einfach! Der da hat dir doch garnichts zu sagen! Du bist alt genug!
Da richtete sich Logunda plötzlich zu ihrer vollen Größe auf und donnerte ihrem Vormund entgegen:
D..d..DU HAST MIR GARNICHTS VORZUSCHREIBEN! ICH GEH NACH ATLANTIS UND WERD MEIN STOTTERN BEHANDELN LASSEN! JAWOHL! DENN DAS IST DAS BESTE FÜR MICH!!!!
Sowohl Logunda, als auch Hep, als auch Logundas Vormund glotzten!
Und plötzlich war die Springflutwelle viel kleiner, der Himmel wurde wieder heller und ein leichter Wind kräuselte die See.
Naja, wenn du meinst...äh...nun...naja....wie soll ich sagen, Logunda! haspelte ihr Vormund....
Doch da hatte Hep schon die Segel gesetzt und war mit Logunda verschwunden.
Zwar kriegte sie es immer noch nicht hin, Schiffsbrüchige in den Wahnsinn zu treiben, aber das wollte sie auch garnicht, sondern plauderte lieber fröhlich mit allen und niemandem!
ENDE!
zeze: *nutzt die gelegenheit, da alle eindrücke & abdrücke (vom klatschen) noch frisch sind & bittet um die werten WERTUNGEN*
Nach der Abgabe der Wertungen:
zeze: Dann dürfte hiermit feststehen:
DIES WAR DIE HAARSCHÄRFSTE WERTUNG, DIE ICH JEMALS ERLEBT HABE: 8,9 zu 9!
Obstip: *ist sprachlos*
*bringt stotternd hervor* D..d...d...DANKE!!!!!
Ich bin total hin und weg! Das ist das spannendste, knappste und überhaupt SCHÖNSTE Lügenduell gewesen, was ich jemals erlebt habe!
Ich möchte die Mitschreiber bitten, mir die Mitschnitte zukommen zu lassen, damit ich sie übern Verteiler jagen kann. Wer noch nicht im Verteiler drin ist und das gerne wäre, möge bitte an obstip@netscape.net schreiben!
DANKE!!!!!
zeze: Hiermit möchte ich allen (ich betone: ALLEN) zuhörerinnen & zuhörern, wertenden & laufkunden danken, daß sie mich bei meinem einstand so kräftig unterstützt haben.
Mit dem ergebnis bin ich mehr als zufrieden, da es spannend bis zuletzt blieb. So stell ich mir ein lügenduell vor! DANKE!
Ende!