Zamonische Zahlen

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Zamonische Zahlen, die

Aufgrund der großen Daseinsformvielfalt, sowie der großen räumlichen Ausdehnung Zamoniens ist es nie zu einer Vereinheitlichung des Zahlensystems gekommen, sodass man in Zamonien über 2500 verschiedene Zahlensysteme zählt. Die meisten Daseinsformen besitzen ihr eigenes Zahlensystem, welches meist durch die durchschnittliche Anzahl der Finger an jeder Hand oder aber die Anzahl der Beine geprägt ist.

Man versuchte zwar, ein allgemeines zamonisches Zahlensystem zu entwickeln, um vor allem die Wissenschaft zu vereinheitlichen, dieser Versuch scheiterte jedoch daran, dass die meisten Lehrer nicht bereit waren, sich umzustellen und daher weiterhin daseinsformspezifische Systeme unterrichteten. Das allgemeine zamonische Zahlensystem kann daher nur an einigen wenigen Schulen in Atlantis erlernt werden, es führt jedoch durch das Weglassen der negativen Zahlen in der Wissenschaft zu einigen Schwierigkeiten, sodass sich dort eine vereinfachte Form des eydeetischen Zahlensystems durchsetzte.

Zahlensystem der zamonischen Urmathematik

Im Zahlensystem der zamonischen Urmathematik gibt es zunächst einmal die Zahlen Eins, Zwei, Drei und Vier. Danach kommt jedoch nicht, wie in den meisten anderen Systemen gebräuchlich, die Fünf, sondern die Doppelvier, welche von anderen Systemen meist als Acht wiedergegeben wird. "Die dazwischen liegenden Zahlen Fünf, Sechs und Sieben werden von der zamonischen Urmathematik als »Unzahlen« verachtet, sie streitet die Existenz dieser Zahlen schlichtweg ab. Auf die Doppelvier (8) folgt die Doppeldoppelvier (16), darauf die Doppeldoppeldoppelvier (32)" (1) und so weiter bis ins Unendliche. Da die Existenz aller Zahlen außer Eins, Zwei, Drei und Vier sowie der Vielfachen der Zahl Vier bestritten wird, ist die zamonische Urmathematik höchst ungenau und wird daher von Vielen, vor allen von Wissenschaftlern, abgelehnt. Die besondere Stellung der Zahl Vier verdankt die zamonische Urmathematik der Tatsache, dass die meisten zamonischen Daseinsformen vier Finger haben.

Allgemeines zamonisches Zahlensystem

Dieses Zahlensystem war der Versuch eines einheitlichen zamonischen Zahlensystems. Da die Erstellung des Systems (anstatt von Spezialisten) von mit dem Fachgebiet nur wenig vertrauten Nattifftoffen durchgeführt wurde, ist das System zwar streng geregelt, jedoch wissenschaftlich nur von geringem Nutzen.

Es beruht auf den Zahlen Eins und Zwei. Diese werden als Grundzahlen definiert, jede sonstige Zahl muss in irgendeiner Weise durch Addition, Subtraktion, Multiplikation oder Division der Grundzahlen entstehen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass nur kleinere von größeren Zahlen subtrahiert werden dürfen. Daraus ergibt sich, dass es keine negativen Zahlen und auch keine Null gibt, was zum bereits oben erwähnten geringen wissenschaftlichen Wert dieses Zahlensystems führt.

Eydetisches Zahlensystem

Das eydeetische Zahlensystem ist das komplexeste und das einzig vollständige System. Die Vollständigkeit ergibt sich aus der Definition des Zahlensystems, welche aus zwei Axiomen besteht:

1) Das eydeetische Zahlensystem ist vollständig, dies bedeutet, dass jede vorstellbare, sowie jede - auch für Eydeeten - unvorstellbare Zahl im eydeetischen Zahlensystem enthalten ist.
2) Aufgrund der Vollständigkeit ergibt sich die Durchführbarkeit jeder Rechnung im eydeetischen Zahlensystem, des weiteren ist jede Funktion ohne Definitionslücken auf dem System definiert.

Das eydeetische Zahlensystem besteht also wie alle anderen Zahlen aus den Zahlen Null, Eins, Zwei, Drei und so weiter und auch aus allen Zahlen, welche zwischen diesen Zahlen stehen. Des weiteren sind die jeweiligen negativen Reziproken enthalten. Das eydeetische Zahlensystem ist dabei das einzige seiner Art, welches zwischen der positiven und der negativen Null unterscheidet. Bedeutendere, nur für Eydeeten vorstellbare Zahlen sind:
y - die kleinste Zahl größer Null überhaupt
ü - die kleinste positive Zahl kleiner Null
Ul - die allergrößte Zahl
Ul + 1 - die allergrößte Zahl um Eins erhöht
Sig - Die Summe aller Zahlen
Vip - Die größte unbedeutende Zahl
Mu - die Lösung aller Divisionen durch Null sowie der Wert der nullten Potenz von Null
Nech - die unvorstellbarste Zahl

Verallgemeinertes Eydeetisches Zahlensystem

Das Verallgemeinerte Eydeetische Zahlensystem, teilweise auch als "Wissenschaftliches Zahlensystem" bezeichnet, ist eine Vereinfachung des Eydeetischen Systems, bei der alle für durchschnittliche Daseinsformen unvorstellbare Zahlen weggelassen wurden. Auf Grund der für die allgemeine Wissenschaft benötigten Genauigkeit ist dieses Zahlensystem das in der Fachliteratur am häufigsten benutzte System. Eydeeten bevorzugen für ihre Schriften jedoch (natürlich) das komplette Eydeetische System, da viele der komplexen eydeetischen Rechnungen im verallgemeinerten System nicht definiert sind.

Weiterführende Literatur: "Nachtigaller, A. : Kurze Einführung in die Zahlensysteme Zamoniens, Nachtigaller-Verlag, Finsterberge"

Quelle: (1) "Moers, Walter: Ensel und Krete – ein Märchen aus Zamonien von Hildegunst von Mythenmetz; Eichborn Verlag, Frankfurt 2000, gebundene Ausgabe, Seite 82"

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Letzte Änderung am 06. Oktober 2006, 12:45 MET von Andray DuFranck (Unterschied zur Vorversion)
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